Kärcher ist aus der Mountainbike-Szene kaum mehr wegzudenken. Der weltweit führende Anbieter von effizienten und ressourcenschonenden Reinigungssystemen führt eigens für die Bikereinigung entwickelte Produkte im Sortiment, welche die Fahrradreinigung zum Kinderspiel machen. Kärcher Schweiz unterstützt den Mountainbike-Sport z.B. im Rahmen seines Sportsponsorings als Official Cleaning Partner beim XCO/XCC und DHI-Weltcup, als auch bei den Schweizer Rennserien SES - Swiss Enduro Series und CIC OnSwiss Bike Cup. Den beiden letzteren werden für die ganze Saison jeweils drei Waschboxen inklusive Waschtechnik zur Reinigung der Mountainbikes zur Verfügung gestellt. In diesen «Bike Cleaning Stations» können die Mountainbikes nach erfolgtem Einsatz ökologisch nachhaltig, ergonomisch und materialschonend gereinigt werden. Dabei kommen professionelle Hochdruckreiniger zum Einsatz, mit Verwendung einer auf die Bikereinigung abgestimmten Spezialdüse, welche den Wasserdruck auf 27 bar reduziert und somit eine Reinigung auch an den empfindlichsten Stellen, wie Lager und andere bewegliche Teile, zulässt.
Für die logistische Abwicklung stellten sich jedoch schnell einige wichtige Fragen. Wir haben Events an zehn verschiedenen Orten mit fixen Zeitvorgaben:
Und so kam bei uns im Kundencenter der Anruf, ob es für «SpediFux®»möglich wäre, jeweils drei Mountainbike-Waschboxen mit den Massen 253 x 102 x189 cm plus mehreren Hochdruckreinigern inklusive Zubehör nach Zeitplan von einem Event zum anderen zu transportieren?
Was anfangs als einfache Standardanfrage klang, stellte sich dann jedoch im Detail als eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten heraus. Es ist nicht möglich, diese Waschboxen mit einer herkömmlichen Hebebühne auf den LKW zu laden bzw. vom LKW zu entladen, da diese mit 253 cm für eine Standardhebebühne viel zu lange sind und über die Hebebühne kippen würden. Alternativ haben wir dann an eine Kranverladung gedacht, was aber einerseits den Kostenrahmen gesprengt hätte und andererseits wäre es an vielen Stellen nicht möglich gewesen, die Seitenstützen für das Kranfahrzeug auszufahren.
Eine weitere Idee wäre gewesen, die Boxen auf einem Niederfluranhänger zu transportieren. Da aber maximal zwei Boxen in einen solchen Anhänger gepasst hätten, wäre es notwendig geworden, dass immer zwei Fahrzeuge unterwegs sind. Abgesehen davon, dass derartige Anhänger auch nicht sofort verfügbar sind, hätte auch dieses Vorgehen den Kostenrahmen gesprengt sowie unsere Co2-Vorhaben nicht unterstützt.
Wir suchten das Gespräch mit unseren Praktikern im Team, sprich unseren Chauffeuren, welche Tag täglich auf den Strassen unterwegs sind und genau wissen, wie sie herausfordernde Situationen meistern. Gleich war klar, die Hebebühne muss künstlich verlängert werden. Nur, wie sollte das geschehen? Zuerst dachten wir an Bleche und Dachlatten, doch schnell stellte sich heraus, dass das keine praktikable Lösung werden wird. Zudem dürfen die Boxen nicht von unten mit einem Hubwagen angehoben werden, da sich dort die empfindliche Edelstahl-Auffangwanne befindet, welche beim Anheben beschädigt werden würde.
Mit einem weiteren externen Spezialisten wurde eine Aluminiumkonstruktion entwickelt. Mittels dieser Konstruktion ist es nun problemlos und sicher möglich, die Boxen mit der Hebebühne auf den LKW und auch wieder vom LKW auf den Boden zu verladen.
Die erste Hürde war geschafft und nun ging es an die Planung der einzelnen Fahrten. Es handelt sich bei der Anfrage um insgesamt zehn Events, welche im Rahmen der SES - Swiss Enduro Series sowie den CIC On Swiss Bike Cups in der ganzen Schweiz angefahren werden. Natürlich finden diese Events nicht im urbanen Bereich statt, wo es üblich ist, dass grosse LKW unterwegs sind, sondern die Ziele heissen zum Beispiel Crans Montana, Savognin, Airolo, Lötschental. So ist es wichtig, dass wir ein Fahrzeug verwenden, welches nicht zu gross ist und auch auf den Gebirgspässen nicht den gesetzlichen Vorgaben, der maximal zulässigen Tonnenbeschränkung, widerspricht. Auch ist es für die reibungslose Abwicklung absolut matchentscheidend, dass wir möglichst immer denselben Chauffeur im Einsatz haben.
Nach einem genau definierten Zeitplan wird in direkter Abstimmung mit unserer Transportdisposition «SpediFux®» jede Abholung und Zustellung einzeln von Event zu Event geplant. Ziel ist es, natürlich sowenig Leerkilometer wie nur möglich zu fahren und die Waschboxen immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu platzieren.
Dabei steht unsere Disposition immer in direktem Kontakt mit der verantwortlichen Person beim jeweiligen Event.
Nach der Hälfte aller Events kommen die Boxen inklusive Hochdruckreiniger und Zubehör zu «SpediFux®» ins Lager. Dort werden die Geräte und die Boxen gründlich gereinigt, auf Beschädigungen geprüft, gegebenenfalls instandgesetzt und für einige Wochen eingelagert, bevor diese dann wieder im Herbst für den zweiten Teil der beiden Rennserien auf Reisen gehen.
Aufgrund der optimal angebrachten Sicherungsösen können die Waschboxen perfekt für die Ladungssicherung verzurrt werden. So wird ein schadensfreier Transportverlauf sichergestellt.
Nach Abschluss der zweiten Saisonhälfte kommt das gesamte Material zu «SpediFux®» ins Lager und der Reinigungs- und Reparaturprozess startet erneut. Jetzt werden die Boxen und die Hochdruck-Reinigungsgeräte über den Winter sauber und trocken auf einem Bodenstellplatz im Hochregallager bis zur nächsten Saison im Frühling zwischengelagert.
Bei der Anfrage handelte es sich somit nicht um ein einmaliges Projekt; «SpediFux®» darf eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Kärcher eingehen. Kärcher darf sich auf einen zuverlässigen und nachhaltig agierenden Partner verlassen.
Wir freuen uns sehr, als vermutlich fortschrittlichste, digitale Transportplattform der Schweiz und Liechtenstein beweisen zu dürfen, dass eine digitale Plattform unseren Kunden zwar den täglichen Arbeitsablauf erheblich erleichtert, nicht aber die persönliche und intensive Kundenbetreuung ersetzt.
Das gesamte Team von «SpediFux®» ist sehr stolz darauf, dass Kärcher uns das Vertrauen schenkt und wir uns bereits bei den ersten Transporten beweisen durften.
Und das, laut Aussagen von Frau Tanja Mosberger, welche für die Event- und Messe-Organisation bei Kärcher verantwortlich ist und Herrn Marcel Sutter, Leitung Marketing Kärcher Schweiz, zur vollsten Zufriedenheit!
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